Weltveränderer willkommen: Bachelorstudium im Bereich Gesellschaft
- International Relations (IR)
- Politics, Philosophy and Economics (PPE)
- Citizenship and Civic Engagement (CCE)
- Globalization, Governance and Law (GGL)
Pareesha studiert Politics, Philosophy & Economics an der Karls, weil sie etwas verändern möchte. Was ist Deine Mission im Leben? Kannst Du Dir vorstellen, eigene Studienschwerpunkte zu setzen und Dich mit ökonomischen wie philosophischen Fragestellungen auseinanderzusetzen? Dann ist der Studiengang vielleicht auch etwas für Dich.
Deine Vorteile an der Karls: 01. Persönliche Schwerpunkte 02. Praxisbezug + Unternehmensprojekte 03. Sprachkurse + Auslandssemester 04. Tolle Atmosphäre + Profs auf Augenhöhe 05. Kleine Lerngruppen + interaktive Lehre 06. Persönlichkeitsentwicklung
# Warum ist ein gesellschaftliches Studium in der heutigen Zeit relevant?
Da wir in einer so vielschichtigen und vernetzten Welt leben, gibt es kein Thema - ob Menschenrechte, Umwelt, Sicherheit oder politische Ökonomie -, das keine durchdachte und proaktive Antwort erfordert. Um unseren Platz in der Welt zu verstehen und wie wir dazu beitragen können, bietet ein abgeschlossenes Studium in International Relations (IR) oder Politics, Philosophy and Economics (PPE) wichtige Werkzeuge für spannende Arbeitsmöglichkeiten und das Verständnis, wie die aktuellen Krisen, die wir auf lokaler, nationaler oder internationaler Ebene haben, (potenziell) gelöst werden können. Soziales Engagement und der Versuch, sich konstruktiv mit diesen komplexen Themen auseinanderzusetzen, werden in unseren gesellschaftswissenschaftlichen Studiengängen stark gefördert.
# Was macht dieses Programm an der Karls so besonders?
Es gibt eine Reihe von Faktoren, die dieses Programm so besonders machen. Erstens haben wir kleine Klassengrößen. Zweitens, haben Professoren/Dozenten und Studenten aufgrund dieser kleinen Klassengrößen ein sehr enges Arbeitsverhältnis und die gesamten Vorlesungen sind sehr interaktiv. Drittens bringen sich die Studenten im Unterricht und auch außerhalb sehr aktiv ein. Viertens, herrscht eine sehr internationale, kreative und kritische Stimmung in den Vorlesungen. Fünftens haben die Studierenden die Möglichkeit, während ihrer Zeit an der Karlshochschule im Ausland zu studieren und zu arbeiten. Sechstens können die verschiedenen gelehrten Theorien und Konzepte während des Praktikums und/oder der Abschlussarbeit praktisch angewendet werden. Außerdem herrscht eine ausgezeichnete, nicht-hierarchische und sehr kooperative Atmosphäre in unseren gesellschaftlichen Studienprogrammen und allgemein an der Hochschule.
# Was ist Ihnen bei der Arbeit mit Studierenden besonders wichtig?
Zu sehen, wie viel Spaß die Studierenden am lernen haben und wie sie sich dabei entwickeln. Wenn ich mit Studierenden arbeite, möchte ich, dass sie theoretische und konzeptionelle Werkzeuge lernen, die ihnen helfen, tiefer und systematischer über ein bestimmtes Thema nachzudenken. Außerdem ist es mir sehr wichtig, dass die Studierenden im Unterricht neugierig, aufgeschlossen, fleißig und begeistert sind.
Über Prof. Dr. Anthony Teitler
Prof. Dr. Anthony Teitler hat neben seiner Lehrtätigkeit an der Karlshochschule unter anderem als außenpolitischer Berater in England gearbeitet. Er ist heute Leiter der Studiengänge IR und PPE und gestaltet Vorlesungen zu Themen wie Governance, Anglo-American Studies oder Corporate Social Responsibility.
Für mein Heimatland Malaysia war der Mai des letzten Jahres ein unglaublich wichtiger und zukunftsweisender Monat. Noch ein paar Wochen vorher hatte ich einen Aufsatz über die radikalen Aufstände vom 13. Mai 1969 geschrieben, durch die unsere Nation damals tief gespalten wurde, aber jetzt ist das Datum, das sich in mein Gedächtnis eingebrannt hat, der 9. Mai 2018. Die vierzehnten Wahlen unserer Geschichte ebneten den Weg für die Oppositionspartei und so gab es zum ersten Mal seit 61 Jahren einen Regierungswechsel. Letztendlich war das die erste Veränderung in der Regierungslandschaft seit unserer Unabhängigkeit im Jahre 1957.
Wie in vielen andere Nationen auch, war das Leben in unserem Land lange Zeit von verschiedenen Missständen, wie Korruption und unzähligen Regierungsskandalen, geprägt. Obwohl ich hier in Deutschland nicht live dabei sein konnte, war es ein unbeschreibliches Gefühl, Zeuge von diesem Augenblick zu sein, der in die Geschichte eingegehen sollte. Ich erinnere mich noch genau daran, wie ich damals sehr lange wach geblieben bin, um möglichst viel von der Situation in meinem Heimatland mitzubekommen. Ich saß nervös auf meiner Stuhlkannte und hoffte, dass es tatsächlich passieren würde - dass der Moment wahr werden würde, auf den wir alle so lange gewartet hatten. Es war ein großartiges Gefühl mit meiner Familie und meinen Freunden mitzufiebern, als das ganze Land die Wahlurnen stürmte und so Geschichte schrieb.
Menschen aus allen Gesellschaftsschichten sind damals zusammen gekommen und haben sich gegenseitig untersützt, um so vielen Menschen wie möglich zu ermöglichen ihre Stimme abzugeben. Ich weiß noch wie ich gelesen habe, dass einige Piloten angeboten haben, auf ihren Heimflügen Briefwahlzettel von Leuten mitzunehmen, die sonst nicht mehr rechtzeitig bis zur Wahl in Malaysia eingetroffen wären. Die Regierung hatte nämlich zuvor bestimmte Kommunikationswege abgeschnitten, um einige Bevölkerungsgruppen von der Wahl abzuhalten. Was ich damals gefühlt habe, lässt sich unmöglich in Worte fassen - es war einfach überwältigend!
An den nächsten Tagen wurde ich mit E-Mails und Grüßen von meinen Professoren und Freunden überschüttet, die die Neuigkeiten in den Nachrichten gesehen hatten. All das war sehr emotional und unglaublich ermutigend für mich. Bald sprachen wir auch in einer unserer Vorlesungen über die Ereignisse in Malaysia und es war ein sehr besonderer Moment, als wir, neben all den deprimierenden Geschichten und Fällen gescheiterter internationaler Politik, mit denen wir uns sonst als Politik und International Relations Studierende beschäftigen, auch mal über einen Fall reden konnten, der das Potential hatte, unseren Glauben an Gerechtigkeit und Demokratie wiederherzustellen.
Obwohl die Wahlen ein großer Gewinn für unser Land waren, brachten sie auch viele Herausforderungen mit sich: Die eigentliche Arbeit des Wiederaufbaus und der Neustrukturierung lagen noch vor uns. Und auch heute ist noch unglaublich viel zu tun und es muss sich noch sehr viel verändern, aber diese Wahlen haben uns schonmal gezeigt, dass eine bessere Zukunft möglich ist: Eine, in der Malaysia als geeinte Nation auftreten kann, unabhängig von den individuellen Lebensumständen oder ethnischen Unterschieden der Bürger.
Es hat sich herausgestellt, dass vor allem die jungen Wähler eine große Rolle für den Sieg der Opposition gespielt haben. Ich bin froh, dass ich Teil dieser Generation sein darf, in der sich Nachrichten wie Lauffeuer verbreiten und die weiß, wie sie ihre Stimme effektiv einsetzten kann. Seit ich denken kann, will ich Journalisin werden und jetzt sehe ich zum ersten mal die Chance, dass ich tatsächlich nach Hause kommen kann und dort - in dem Land, in dem ich aufwachsen durfte - uneingeschränkt und in Freiheit Artikel veröffentlichen kann. Es ist mein Traum Geschichten über Situationen zu schreiben, die mich persönlich bewegen - wo auch immer ich bin. Ich hoffe, dass ich in die abgelegensten Winkel vordringen kann und all denen eine Stimme geben kann, die es am meisten benötigen. Weltveränderer gibt es überall in unserem Umfeld. Solange es Leute gibt, die ihre Augen nicht vor der Wahrheit verschließen, die ihre Stimme erheben und für Meinungs- und Pressefreiheit oder Gleichberechtigung kämpfen, solange wird es auch Hoffnung und Wege geben, um Mauern und Vorurteile zu überwinden.
Über Pareesha Nayar
Mit ihrem Politics, Philosophy and Economics Studium verfolgt Pareesha den Traum, eines Tages mal als internationale Journalistin zu arbeiten. Als Bürgerin Malaysias hat sie erlebt, dass Pressefreiheit keine Selbstverständlichkeit ist und möchte deshalb durch ihre Arbeit vor allem denen eine Stimme geben, die sonst nur wenig gehört werden.


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