Lern- und Lehrkonzept

Das Studium an der Karlshochschule ist konstruktivistisch geprägt


Das Studium an der Karlshochschule ist konstruktivistisch geprägt. Hier gehen wir davon aus, dass sich Wissen am besten dann aufbauen und vertiefen lässt, wenn es buchstäblich gelebt und erlebt werden kann, z.B. durch Planspiele, aktuelle Case Studies, Blended Learning, Exkursionen oder Praxisvorträge von spannenden Referenten aus Wirtschaft, Kultur oder Politik. In Vorlesungen wird eben nicht „vorgelesen“ sondern vermittelt. Das vermittelte Wissen ist dabei vor allem ein Orientierungswissen, das durch eigene Aktivitäten selbst erweitert und ausgebaut wird.

Lehre und Atmosphäre an der Karlshochschule

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Einige Studenten und ein Prof beschreiben die Lern- und Lehratmosphäre an der Karlshochschule – jedenfalls so wie sie von ihnen wahrgenommen wird.

Die sechs Semester eines Bachelorstudiums an der Karls lassen sich in drei Ebenen unterteilen, die jeweils für einen persönlichen Entwicklungsschritt stehen:

1. Instruktion

Ganz am Anfang steht die Orientierung in einer, für die meisten Studierenden völlig neuen Umgebung – also dem noch ungewohnten Leben und Arbeiten an einer Hochschule. Dies ist die Ebene der Instruktion, auf der die Studierenden lernen, in einer fremden Umgebung souverän zu agieren, neue Rollen ins Repertoire aufzunehmen, Ziele zu definieren und zu verfolgen.

2. Konstruktion

Im zweiten Jahr geht es vor allem um die Anwendung (Konstruktion) des Erlernten. Hier steht der kreative und konstruktive Umgang mit dem erlernten Wissen und dem Verständnis der eigenen Persönlichkeit im Vordergrund. So tragen die Studierenden während der Projektphasen volle Verantwortung für das Gelingen der Teamarbeit und bewähren sich in der Rolle des Machers. Während des Auslandsaufenthalts hinterfragen und konstruieren sie ihre Rolle auf ungewohntem Terrain neu und gewinnen an Souveränität und Offenheit hinzu. Mit der Rückkehr nach Deutschland erleben sie dann einen erneuten Moment des Staunens, wenn die so vertraute Umgebung auf einmal in ganz neuem Licht erscheint und vermeintlich Selbstverständliches überhaupt nicht mehr selbstverständlich scheint.

3. Reflexion

Gegen Ende des Studiums rückt die Reflexion in den Mittelpunkt. Hier können all die Erfahrungen, das Wissen und die Fertigkeiten, die im Verlauf des Studiums angeeignet wurden, ausgespielt werden. Die Studierenden haben gelernt, Unsicherheiten auszuhalten, sich in fremden Kulturen sicher zu bewegen und ihre Ziele und Visionen klar zu vermitteln. Nun wird allerdings bald klar: Das Lernen hat eigentlich grade erst angefangen. 

An der Karlshochschule durfte ich erleben, dass das offene und kommunikative Lehrkonzept das Interesse und die Diskutierfreudigkeit der Studierenden besonders fördert. Sie setzen sich mit den Lehrinhalten und dem aktuellen Kulturmarkt kritisch auseinander und sind so für die großen Herausforderungen die auf die zukünftigen Manager von Kunst und Kultur zukommen bestens gerüstet.

Tillman Wiegand, Künstlerischer Betriebsdirektor RuhrTriennale Festival of Arts