Auslandssemester

Outgoing Students

Für die Karlshochschule sind der internationale Austausch und die damit verbundene interkulturelle Erfahrung ein grundlegender Bestandteil des didaktischen Konzepts. Durch den in mein Bachelor-Studium integrierten Aufenthalt an einer Hochschule im Ausland im vierten bzw. fünften Semester und die durchgängige Unterstützung des International Office, wird mir die Organisation hierbei sehr erleichtert. Dank des großen Netzwerkes der Karlshochschule habe ich die Wahl zwischen vielen Partnerhochschulen.

Ein Auslandssemester bietet mir die Möglichkeit, neue Erfahrungen zu sammeln und meinen Horizont zu erweitern. Ich kann meine interkulturelle Kompetenz erhöhen, meine Fremdsprachenkenntnisse verbessern und eine neue Lernkultur kennenlernen. Gleichzeitig kann ich internationale Kontakte knüpfen, die mir später beruflich weiterhelfen können. Informationsveranstaltungen und verschiedene Workshops zur interkulturellen Vorbereitung runden das Angebot des International Office ab. Mit Hilfe verschiedener Finanzierungsmöglichkeiten kann ich mein Auslandssemester auch finanziell gut bewerkstelligen. An den Partnerhochschulen zahle ich keine zusätzlichen Studiengebühren. Ich bleibe darüber hinaus während meines gesamten Auslandssemesters an der Karlshochschule immatrikuliert. Auch mein Pflichtpraktikum kann ich im sechsten Semester bei einer Organisation im Ausland absolvieren.

Sprachliche und kulturelle Vorbereitung auf den Auslandsaufenthalt

Die Karlshochschule legt großen Wert auf die sprachliche Ausbildung ihrer Studierenden und erwartet von ihnen, dass sie bis zu ihrem Auslandsaufenthalt Englisch und die Lehrsprache der Partnerhochschule (falls nicht Englisch) auf B2-Niveau beherrschen. Hierzu bietet sie ein breites Sprachprogramm an, das Kurse wie z. B. in Englisch, Arabisch, Chinesisch, Französisch, Russisch und Spanisch umfasst.

Zudem werden in der vorlesungsfreien Zeit Intensivkurse in Deutsch angeboten (abhänging von der Nachfrage). Natürlich steht es mir offen, auch noch eine dritte oder vierte Fremdsprache zu erlernen. Die sprachliche Vorbereitung für den Auslandsaufenthalt ist aber noch nicht alles: Mehrere Wochen vor der Abreise beginne ich mit der interkulturellen Vorbereitung, die vom International Office organisiert wird. Und wenn ich zurückkehre, reflektiere ich meinen Auslandsaufenthalt in der interkulturellen Nachbearbeitung.

Anerkennung von Studienleistungen und Praktika

Studierende, die ins Ausland gehen, können sich sicher sein, dass ihre Studienleistungen und Praktika auch anerkannt werden, sofern gewisse Bedingungen erfüllt sind. Denn schon im Vorfeld des Auslandsaufenthalts wird zwischen den Studierenden, der Heimathochschule und der Gasthochschule bzw. dem Gastunternehmen klar festgelegt, welche Leistungen zu erbringen sind und wie diese angerechnet werden. So werden am Ende z. B. alle Pflichtmodule im Transcript of Records und viele freiwillige Leistungen im Diploma Supplement verzeichnet.

Finanzierung des Auslandssemesters

Studierenden der Karlshochschule stehen zwecks Finanzierung des Auslandssemesters– abhängig von Region und Dauer – verschiedene Stipendienmöglichkeiten zur Verfügung. Alle Infos hierzu erhalte ich in den Infoboxen zu ERASMUS, PROMOS und dem Baden-Württemberg Stipendium.


Erasmus+ Programm

1. Was ist Erasmus+?

Erasmus+ ist das Programm für Bildung, Jugend und Sport der Europäischen Union. In Erasmus+ werden die bisherigen EU-Programme für lebenslanges Lernen, Jugend und Sport sowie die europäischen Kooperationsprogramme im Hochschulbereich zusammengefasst.

Erasmus+ ist mit einem Budget in Höhe von rund 26,2 Mrd. Euro ausgestattet. Mehr als vier Millionen Menschen werden bis 2028 von den EU-Mitteln profitieren. Das auf sieben Jahre ausgelegte Programm soll Kompetenzen und Beschäftigungsfähigkeit verbessern und die Modernisierung der Systeme der allgemeinen und beruflichen Bildung und der Kinder- und Jugendhilfe voranbringen. Informationen zum Erasmus+ sind auf der Webseite und im Factsheet der Europäischen Kommission zu finden.

Studierende können mit Erasmus+ nach Abschluss des ersten Studienjahres an einer europäischen Partnerhochschule in einem anderen Teilnehmerland studieren, um dort ihre sozialen und kulturellen Kompetenzen zu erweitern und ihre Berufsaussichten zu verbessern. Sie lernen dabei das akademische System einer ausländischen Hochschule ebenso kennen wie deren Lehr- und Lernmethoden. Zusätzlich können auch Erasmus Praktika in Unternehmen oder Organisationen im europäischen Ausland absolvieren. Die Aufenthalte werden in allen Programmländern gefördert.

Die Höchstdauer der Förderung beträgt dabei im Bachelor, Master und Doktorat jeweils 12 Monate.

Erasmus+ trägt zudem zur weiteren Internationalisierung der Hochschulen mit der Förderung von Kurzzeitdozenturen und Weiterbildungsaufenthalten für das Lehr- bzw. Verwaltungspersonal bei. Weiterhin können die Hochschulen Unternehmenspersonal aus dem Ausland zu Lehraufenthalten einladen und sich nun außerdem mit anderen europäischen Partnern (auch aus dem nicht-akademischen Bereich) an multilateralen Strategischen Partnerschaften beteiligen und gemeinsam innovative Projekte entwickeln (z. B. im Bereich der Curriculum-Entwicklung oder zu bildungsbereichsübergreifenden Themen). Für die Zusammenarbeit mit der Wirtschaft bietet Erasmus+ Förderung in den neuen Wissensallianzen an. Hochschulen, die sich im Bereich des Kapazitätenaufbaus in Drittländern engagieren wollen, können dies in den internationalen Hochschulpartnerschaften des Programms tun.

Die Fördermittel für die meisten Mobilitätsmaßnahmen und die Strategischen Partnerschaften werden in den 33 Programmländern (28 EU-Länder, Island, Liechtenstein, FYR Mazedonien, Norwegen, Türkei) von den Nationalen Agenturen vergeben. In Deutschland nimmt diese Aufgabe wie bisher der Deutsche Akademische Austauschdienst (DAAD) wahr.

1.1 ECHE/EPS

Jede Hochschuleinrichtung, die am EU-Programm für allgemeine und berufliche Bildung, Jugend und Sport 2021 – 2027/8 (hiernach „das Programm“ genannt“) teilnehmen und/oder sich darum bewerben möchte, muss über eine gültige Erasmus Charta für die Hochschulbildung (ECHE) verfügen. Die ECHE wurde von der Europäischen Kommission vergeben. Sie beweist, dass eine Hochschule alle Voraussetzungen für eine erfolgreiche Teilnahme am Erasmus+ Programm erfüllt. Gemäß den Vorgaben der Europäischen Kommission ist sowohl die ECHE als auch das European Policy Statement (EPS) auf den Internetseiten der Hochschule zu veröffentlichen.

 1.2 Haftungsklausel

„Dieses Projekt wurde mit Unterstützung der Europäischen Kommission finanziert. Die Verantwortung für den Inhalt dieser Veröffentlichung trägt allein der Verfasser; die Kommission haftet nicht für die weitere Verwendung der darin enthaltenen Angaben.“

Weitergehende Information und Beratung zu den Erasmus+ Mobilitätsmaßnahmen erhalten Sie beim

Deutschen Akademischen Austauschdienst
Nationale Agentur für EU-Hochschulzusammenarbeit
Kennedyallee 50, 53155 Bonn

  • Tel.: +49 228 882-8877
  • Fax: +49 228 882-555 
  • E-Mail: erasmus@daad.de 
  • www.eu.daad.de

 2. Fördersätze für Auslandssemester und Auslandspraktika

Die finanzielle Förderung von Erasmus+ Aufenthalten von Studierenden orientiert sich an den unterschiedlichen Lebenshaltungskosten in den Zielländern („Programmländer“).

Ab dem Projektjahr 2018 gelten die folgenden Mindesthöhen für drei Ländergruppen für Studienaufenthalte (SMS):

Gruppe 1 (monatlich 450 Euro): Dänemark, Finnland, Frankreich, Großbritannien, Irland, Italien, Liechtenstein, Norwegen, Österreich, Schweden.

Gruppe 2 (monatlich 390 Euro): Belgien, Griechenland, Island, Kroatien, Luxemburg, Niederlande, Portugal, Slowenien, Spanien, Tschechien, Türkei, Zypern.

Gruppe 3 (monatlich 330 Euro): Bulgarien, Estland, Lettland, Litauen, Malta, ehemalige jugoslawische Republik Mazedonien, Polen, Rumänien, Slowakei, Ungarn.

Erasmus+ Praktikanten erhalten monatlich mindestens 100 Euro zusätzlich.


PROMOS Stipendium

Studierende, die ein Auslandssemester an einer außereuropäischen Partnerhochschule und/oder ein Praktikum im außereuropäischen Raum absolvieren, können sich für ein PROMOS-Stipendium bewerben. Der Karlshochschule International University stehen im Rahmen des BMBF/DAAD-geförderten PROMOS-Stipendienprogramms regelmäßig Mittel in Höhe von ca. 8.000€ Verfügung. Die Stipendien umfassen in der Regel eine monatliche Stipendienrate oder einen Fahrtkostenzuschuss.

Bewerben können sich regulär eingeschriebene Studierende der Karlshochschule International University. Die Auswahl der Stipendiaten erfolgt auf Basis der akademischen Leistungen, Kenntnisse der Unterrichtssprache an der Gasthochschule, Motivation, soziale und interkulturelle Kompetenz sowie hochschulinternes und -externes Engagement. Interessierte Studierende beachten bitte die Bewerbungsfristen, die rechtzeitig vom International Office kommuniziert werden.

Hinweis für Empfänger von BAföG bzw. anderen Stipendien:

Leistungsbezogene Stipendien wie PROMOS bleiben bis zu einem Betrag von 300 Euro anrechnungsfrei, der darüber hinaus gehende Teil wird auf den BAföG-Anspruch angerechnet. Das Deutschlandstipendium und die PROMOS-Förderungen können uneingeschränkt gleichzeitig bezogen werden. Bei Stipendien anderer Stipendienträger ist eine Kombination von Stipendien aus privaten Mitteln mit PROMOS-Stipendien grundsätzlich uneingeschränkt möglich. Stipendien aus öffentlichen Mittel von Geldgebern bzw. Fördereinrichtungen aus Deutschland dürfen nicht denselben Förderzweck (Auslandssemester) verfolgen. Zudem muss eine mögliche PROMOS-Förderung auch bei den anderen Stipendienträgern angeben werden.


Baden-Württemberg-Stiftung

Ziel des Baden-Württemberg-STIPENDIUM für Studierende ist es, den internationalen Austausch von hochqualifizierten deutschen und ausländischen Studierenden zu fördern. Die Bindungen zwischen den Hochschulen des Landes Baden-Württemberg und ihren ausländischen Partnern sollen nach dem Prinzip der Gegenseitigkeit entwickelt und gefestigt werden.

Das Baden-Württemberg-STIPENDIUM trägt damit zur globalen Vernetzung der mit Baden-Württemberg verbundenen Menschen bei.

Der kontinuierliche Ausbau dieses Netzwerkes wird unterstützt durch die Regional Chapters und den Verein der Stipendiaten und Freunde des Baden-Württemberg-STIPENDIUMs.

Weitere Informationen lassen sich unter www.bw-stipendium.de einsehen.

Zielgruppen sind Studierende der Karlshochschule International University, die sehr gute Leistungen vorweisen können und durch einen Studienaufenthalt an einer nicht-Erasmus-Partnerhochschule ihre fachliche und interkulturelle Kompetenz erweitern wollen.

Die Karlshochschule erhält Stipendien in Höhe von rund 10.000 Euro an für ihre Studierenden. Die Auswahl der Stipendiaten erfolgt auf Basis der akademischen Leistungen, Kenntnisse der Unterrichtssprache an der Gasthochschule, Motivation, soziale und interkulturelle Kompetenz sowie hochschulinternes und -externes Engagement. Interessierte Studierende beachten bitte die Bewerbungsfristen, die rechtzeitig vom International Office kommuniziert werden.

Hinweis für Empfänger von BAFöG:

Leistungsbezogene Stipendien wie PROMOS bleiben bis zu einem Betrag von 300 Euro anrechnungsfrei, der darüber hinaus gehende Teil wird auf den BAföG-Anspruch angerechnet.


Auslands-BAFöG

Eine Kurzübersicht zum Auslands-BAföG finden sich in dem Flyer der Studentenwerke „Mit BAföG ins Ausland„. Für die BAföG-Auslandsförderung sind besondere Ämter für Ausbildungsförderung zuständig. Seit dem 1.1.2008 ist innerhalb der EU-Mitgliedstaaten und der Schweiz das gesamte Studium einschließlich Studienabschluss förderungsfähig. Außerhalb der EU kann die Ausbildung nach einer einjährigen Startphase im Inland zunächst bis zu einem Jahr, insgesamt bis zu fünf Semestern gefördert werden. In der Regel zählt dann maximal ein Jahr Auslandsausbildung bei der BAföG-Förderungshöchstdauer nicht mit.

Zusätzlich zum Bedarf werden bei einem Auslandsaufenthalt folgende Kosten zur Hälfte als Zuschuss und zur anderen Hälfte als zinsloses Darlehen geleistet:

Auslandszuschläge als Kaufkraftausgleich (nur außerhalb der EU und der Schweiz)

Auslandskrankenversicherung

Reisekosten innerhalb Europas für eine Hin- und Rückfahrt jeweils pauschal 250 Euro

Reisekosten außerhalb Europas für eine Hin- und Rückfahrt jeweils pauschal 500 Euro

Für nachweisbar notwendige Studiengebühren an der ausländischen Hochschule beträgt der  zusätzliche Zuschussfür maximal ein Jahr b 4.600 Euro/Jahr. Weitere Informationen finden sich unter:


Weitere Stipendien und Förderprogramme des DAAD

Die größten und umfangreichsten Stipendien- und Förderprogramme für deutsche Studierende bietet der Deutsche Akademische Austauschdienst (DAAD), vor allem aus finanziellen Zuwendungen des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BBF). Je nach Förderungsziel und Programmart werden Teil- oder Vollstipendien vergeben, deren monatliche Rate sich in der Höhe an länderspezifischen Kriterien orientiert ist.

Bei Stipendien für kürzere Auslandsaufenthalte in strukturierten Programmen erfolgt die Bewerbung über die Karlshochschule (PROMOS Stipendium, Baden-Württemberg STIPENDIUM). Die Bewerbung für ein Jahresstipendium oder ein anderes regional – oder fachspezifisches Stipendium ist direkt an den DAAD zu richten.

Informationen zu den Stipendien und Förderprogrammen des DAAD erhalten Sie hier

Und hier mehr zur jährlichen DAAD-Preisvergabe. Am 26. September 2022 ging dieser an unsere Studierende Serine Enstaad.


Auslandsstipendien anderer Organisationen und Institutionen

Stiftungen finanzieren Auslandsaufenthalte während des Studiums, setzen jedoch häufig eine Aufnahme in die Förderung zu einem früheren Zeitpunkt voraus. Beispiele hierfür sind die Alexander von Humboldt Stiftung, die Robert Bosch Stiftung GmbH, Studienstiftung des deutschen Volkes und parteinahe Stiftungen. Bei der Suche nach geeigneten Stiftungen sollte bei den Datenbanken des Bundesverbands deutscher Stiftungen sowie der Begabtenförderung im Hochschulbereich begonnen werden.

Zahlreiche externe Organisationen bieten leistungsorientierte Voll- oder Teilstipendien für Auslandsaufenthalte. Eine Auswahl dieser Organisationen:

Stipendiendatenbanken, z.B. MyStipendium 

Stipendienprogramme der Studienstiftung des deutschen Volkes

Stipendien für Studien- und Forschungsaufenthalte sowie für Praktika im Ausland (Europa, Asien, USA), unter anderem: 

Haniel Stiftung: Diverse Stipendien für (meist wirtschaftsbezogene) Kurz- oder Aufbaustudien sowie Praktika im Ausland (Europa, Asien, USA)

Fulbright Kommission: Stipendien für einjährige Studienaufenthalte an US-amerikanischen Hochschulen sowie Reisekostenstipendien

Verband der Deutsch-Amerikanischen Clubs (VDAC): Stipendien für Studienaufenthalte an ausgewählten US-amerikanischen Hochschulen

Asia Exchange: Stipendien für Studienaufenthalte an vier bestimmten Universitäten: Udayana University (Indonesien), Kasetsart University (Thailand), Prince of Songkla University (Thailand), Guangzhou University (China)

Institut Ranke-Heinemann: Voll-, Teil- und Reisekostenstipendien für einen Studienaufenthalt in Australien oder Neuseeland

GOstralia!: Stipendien für einen Studienaufenthalt in Australien

Gemeinschaft für studentischen Austausch in Mittel- und Osteuropa (GFPS) e.V.: Stipendien für Studien- oder Forschungsaufenthalte in Polen und Tschechien

Deutsch-Tschechischer Zukunftsfonds: Stipendien für Studienaufenthalte in Tschechien

Dr. Jost-Henkel Stiftung: Stipendien für Praktika außerhalb von Deutschland


Bildungskredit

Eine weitere Möglichkeit zur Finanzierung des Auslandsaufenthaltes bietet der zinsgünstige Bildungskredit. Antragsberechtigt sind alle deutschen Studierenden, weitere Informationen dazu erhalten Sie auf den Seiten des  Bundesverwaltungsamtes. Das Centrum für Hochschulentwicklung (CHE) hat verschiedene Kreditanbieter genauer untersucht.

Die Deutsche Bildung AG hat gemeinsam mit der führenden deutschen Studienplatzvermittlung IEC Online GmbH eine spezielle Studienförderung für das Auslandssemester entwickelt. Studierende aller Fachrichtungen können extra für ihren internationalen Studienaufenthalt eine Finanzierung in Höhe bis zu 25.000 Euro beantragen. Die Mindestsumme beträgt 3.500 Euro. Die Rückzahlung wird abhängig von künftigen persönlichen Einkommen gestaltet. Weitere Informationen finden Sie hier.